Länderübergreifende Zusammenarbeit für nachhaltiges Bauen mit Miscanthus - Ratsmitglied Ralf Pude im luxemburgischen Landwirtschaftsministerium
Ralf Pude, Professor an der Universität Bonn und Mitglied im Bioökonomie-Rat NRW, setzt mit seiner Forschung Maßstäbe in der nachhaltigen Bauwirtschaft. Bereits 2002 wurde er für seine Arbeiten an Leichtbeton aus Miscanthus – einem schnell nachwachsenden Naturrohstoff – ausgezeichnet. Heute, mehr als zwei Jahrzehnte später, ist seine Vision aktueller denn je.
Sein Engagement und seine Expertise tragen maßgeblich dazu bei, innovative Lösungen für die Bauwirtschaft zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich nachhaltig sind. So wird Miscanthus nicht nur als Baustoff der Zukunft anerkannt, sondern auch als Beitrag zur CO₂-Reduktion und Kreislaufwirtschaft gefördert.
Am 9. Januar hat Ralf Pude an einem richtungsweisenden Treffen in Luxemburg teilgenommen, bei dem gemeinsam mit Vertreter:innen aus Landwirtschaft, Bauwirtschaft und Politik – darunter die NRW-Ministerin Ina Scharrenbach – über die Förderung von Miscanthus und die Schaffung neuer Kooperationen beraten wurde. Diese länderübergreifende Zusammenarbeit ebnet den Weg für eine klimafreundlichere und zukunftsfähige Bauweise.
Miscanthus: Ein Rohstoff mit Potenzial
Miscanthus bindet pro Hektar bis zu 30 Tonnen CO2 jährlich und überzeugt durch seinen hohen Silizium- und Parenchymgehalt – ideale Voraussetzungen für stabile und dämmende Baustoffe. Das Ziel: Miscanthus künftig als EU-weit anerkannte Ökosystemdienstleistung zu etablieren und so den Anbau weiter zu fördern.
Zukunftsperspektiven
Durch enge Zusammenarbeit zwischen Forschung, Politik und Wirtschaft sollen administrative Hürden abgebaut, neue Fördermöglichkeiten geschaffen und der Anbau von Miscanthus weiter gestärkt werden. Ziel ist es, diesen Rohstoff langfristig als festen Bestandteil der europäischen Bauwirtschaft zu etablieren.
Ralf Pudes Engagement im Bioökonomierat steht exemplarisch für die transformative Kraft innovativer Ideen – für eine nachhaltigere und ressourcenschonendere Zukunft.
