Was ist Bioökonomie?
Die Bioökonomie umfasst die Erzeugung, Erschließung und Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Systeme, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im
Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen Bioökonomische Innovationen vereinen biologisches Wissen mit technologischen Lösungen und nutzen die natürlichen Eigenschaften biogener Rohstoffe hinsichtlich ihrer Kreislauffähigkeit, Erneuerbarkeit und Anpassungsfähigkeit Die Bioökonomie birgt das Potenzial, neuartige Produkte und Verfahren hervorzubringen, um Ressourcen zu schonen und Wohlstand zu schaffen. (Nationale Bioökonomiestrategie)
Nordrhein-Westfalen: Ein Vorreiter der nachhaltigen Bioökonomie
Nordrhein-Westfalen (NRW) zählt zu den führenden Wirtschaftsstandorten Europas und nimmt eine Schlüsselrolle in der Transformation hin zu einer nachhaltigen Bioökonomie ein. Mit seiner regionalen Vielfalt, starken wirtschaftlichen Basis und Innovationskraft treibt das Bundesland den Wandel aktiv voran. Auf diesen starken Grundlagen aufbauend, entwickelt NRW eine bedarfsorientierte Bioökonomie. Ziel ist es, eine nachhaltige und resiliente Wirtschafts- und Lebensweise zu schaffen – für eine lebenswerte Zukunft, die ökologische und wirtschaftliche Anforderungen in Einklang bringt.
Starke Grundlagen für eine nachhaltige Zukunft in NRW:

Vielfältige Ressourcen & regionale Besonderheiten
NRW profitiert von einer leistungsstarken land- und forstwirtschaftlichen Basis. Produktive Betriebe liefern hochwertige Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe. Zusätzlich sorgen vielfältige Rest-, Neben- und Abfallströme aus Industrie und kommunalen Quellen für eine solide Grundlage zur Ressourcennutzung in der Bioökonomie.
Die regionale Vielfalt – von ländlich geprägten bis hin zu urbanen und industriellen Räumen – eröffnet unterschiedliche Potenziale, um nachhaltige und standortspezifische Wertschöpfungsketten zu entwickeln und Innovationen in der Bioökonomie zu fördern.

Wirtschaftliche Vielfalt mit hohem Innovationspotenzial
NRW ist ein multizentrischer Ballungsraum mit wirtschaftlicher Stärken in verschiedenen Branchen und Sektoren. Bioökonomie-relevante Innovationen und Beiträge zur nachhaltigen Wertschöpfung entstehen in unterschiedlichen Sektoren, darunter:
- Ernährungswirtschaft
- Textilwirtschaft
- Papierindustrie
- Chemie- und Pharmaindustrie
- Maschinenbau und Logistik
- Energiewirtschaft
- uvm.

Wissenschaft und Bildung als Treiber der Bioökonomie
Mit der europaweit einmaligen Dichte an wissenschaftlichen Einrichtungen und Forschungsprogrammen ist NRW ein Zentrum für die Entwicklung neuer Technologien, Prozesse und Produkte. Hier treffen exzellente Forschung, hohe Innovationskraft und ein starkes Transferpotenzial aufeinander.
Ergänzt wird dies durch eine breit gefächerte Aus- und Weiterbildungslandschaft, die Fachkräfte für die Zukunft der Bioökonomie vorbereitet.

Eine Bioökonomie für heutige und zukünftige Generationen
Die Landesregierung hat die Bedeutung der Bioökonomie für eine nachhaltige Zukunft in NRW erkannt und die Entwicklung einer Bioökonomie-Strategie beschlossen sowie den Bioökonomie-Rat einberufen. Die Landesregierung hat Eckpunkte für die Bioökonomie-Strategie verabschiedet sowie dringende Handlungsbedarfe für NRW identifiziert. Diese sollen im Bioökonomie-Rat NRW diskutiert, ergänzt und weiterentwickelt werden und Empfehlungen für die Landesregierung ausgesprochen werden. Die Eckpunkte für eine Bioökonomie-Strategie finden Sie hier: