Eindrücke vom Tag der biobasierten Werkstoffe
Am Tag der biobasierten Werkstoffe am 26. November in Gütersloh wurde deutlich: Die Transformation hin zu nachhaltigen, biobasierten Materialien ist nicht nur notwendig, sondern bietet auch große Chancen. Expert:innen aus Industrie, Forschung und Politik teilten spannende Einblicke & innovative Ansätze, um den Wandel voranzutreiben.
Key Learnings aus den Vorträgen zur Anwendung biobasierter Werkstoffe:
Die Kosten des Nichtstuns steigen exponentiell – Dr. Ralf Kelle von Evonik betonte, wie entscheidend es ist, die lang-etablierte, lineare industrielle Praxis zu verändern & verstärkt auf biobasierte Rohstoffe zu setzen. Dabei sieht er insbesondere in der IT eine Schlüsselrolle, um die Transformation effizient & erfolgreich zu gestalten.
Green Adhesives: Nachhaltige Klebstoffe für die Industrie der Zukunft – Dr. Hartmut Henneken von Jowat erläuterte, wie erneuerbare Rohstoffe und Recyclingmaterialien die Klebstoffbranche revolutionieren können. In den letzten zehn Jahren hat Jowat über 30 Forschungsprojekte mit dem Schwerpunkt auf nachhaltige Rohstoffe initiiert. Zudem sieht das Unternehmen enormes Potenzial im Verpackungsbereich, um Ressourcenschonung voranzutreiben & die Transformation aktiv zu gestalten.
Holzwerkwerkstoffe der Zukunft – Claus Seemann zeigte, wie die Pfleiderer Group durch den Einsatz von Sägerestholz und Recyclingholz die Herstellung von Spanplattenkörpern bereits heute ressourceneffizient gestaltet. Mit biobasiertem, formaldehydfreiem Leim setzt das Unternehmen zudem auf eine Lösung, die nicht nur nachhaltiger, sondern auch gesünder ist.
Neben der Anwendung biobasierter Werkstoffe gaben verschiedene Referent:innen aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft spannende Einblicke zu den Themen 'Lokale Helden.erleben', 'Bioökonomie.Rahmen geben' & 'Biobasierte Werkstoffe.forschen'.
Auch Christin Wittmann, Leiterin der Geschäftsstelle des Bioökonomie-Rates NRW, gestaltete die Veranstaltung aktiv mit:
In ihrem Vortrag betonte sie die Bedeutung von politischen Strategien als Rahmengeber für die Transformation hin zu einer nachhaltigen, zirkulären Bioökonomie. Der Bioökonomie-Rat NRW entwickelt dafür regionalspezifische Empfehlungen, um durch den Einsatz biobasierter Ressourcen & Verfahren einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung von Klimazielen und nachhaltiger Entwicklung zu leisten.
Ein großer Dank geht an Axel Wizemann & Anna Niehaus der pro Wirtschaft GT GmbH sowie alle Referent*innen & Teilnehmenden, die den Tag zu einer Plattform für Wissenstransfer und Vernetzung gemacht haben!
Mehr Informationen zum Tag der Biobasierten Werkstoffe finden Sie hier.
